Seit Anfang des Jahres machen zahlreiche Berichte über sehr ernstzunehmende Sicherheitslücken bei Prozessoren die Runde. Unter den nachfolgenden Problemen leiden im Prinzip alle IT-Geräte aller Hersteller. Jetzt hat Apple eine Stellungnahme zu dem Thema veröffentlicht und eine rasche Reaktion angekündigt
Die beiden jetzt aufgetauchten Sicherheitslücken bei Prozessoren von Intel und AMD, sowie denjenigen mit Technologie von ARM, wurden Meltdown (Kernschmelze) und Spectre (eigentlich Gespenst, doch hier dürfte eher die gleichnamige Geheimorganisation bei "James Bond" Pate gestanden haben) getauft. Sie ermöglichen im Prinzip die Aufhebung der Trennung von allgemeinen und streng vertraulichen Daten (etwa im Kernel), wodurch beispielsweise nahezu alle Informationen bis hin zu verschlüsselten Passwörtern auf Computer und Smartphone ausgespäht werden können. Inzwischen wurden bereits diverse Updates in der Angelegenheit veröffentlicht, unter anderem von Microsoft und Firefox. Wir berichten auf unserer Partnerseite ausführlich über die aktuellen Vorgänge.
Auch Apple muss jetzt bekanntgeben, dass man ebenfalls mit im Boot sitzt. Von Meltdown sind iOS, macOS sowie tvOS betroffen, wohingegen die Apple Watch mit watchOS (bislang) keine Probleme hat. Das Problem ist, dass Updates (bisher) nur die Symptome bekämpfen können, nicht jedoch die Ursache. Ersteres hat Apple bereits getan, indem "Meltdown in iOS 11.2, macOS 10.13.2 und tvOS 11.2 abgeschwächt" wurde, wie die offizielle Aussage lautet. Beseitigt sind die Probleme auf iPhone, Mac und Apple TV also noch nicht. Mit den Aktualisierungen gingen keine messbaren Leistungseinbußen einher. Ob weitere Aktualisierungen folgen, wurde nicht bekanntgegeben.
Bei Spectre sieht die Sache ein wenig anders aus. Das Gefahrenpotenzial scheint hier zwar geringer als bei Meltdown zu sein, doch bislang wurde noch kein Gegenmittel veröffentlicht. Das soll aber kurzfristig erfolgen, denn "Apple wird in den kommenden Tagen ein Update für Safari auf macOS und iOS veröffentlichen". Das geht aber nicht ganz spurlos an den Geräten vorbei, der je nach Benchmark aber weniger als 2,5 Prozent auf die Performance haben soll. Doch damit nicht genug, denn "Wir entwickeln und testen weitere Abschwächungen innerhalb des Betriebssystems für die Spectre-Techniken und werden sie in kommenden Updates von iOS, macOS, tvOS und watchOS veröffentlichen".
Das Thema wird die Hersteller also noch längere bis lange Zeit beschäftigen, und ob am Ende tatsächlich alle Lücken geschlossen werden, darf im Moment durchaus bezweifelt werden.
Meinung des Autors: Zumeist können sich Apple-Nutzer entspannt zurücklehnen, wenn über massive Sicherheitsprobleme im IT-Bereich berichtet wird. Dieses mal sieht die Angelegenheit anders aus, denn auch iPhone, Mac, Apple Watch und Apple TV sind betroffen. Und die Mitteilungen zum Thema strahlen aktuell ein wenig Ratlosigkeit und Verzweiflung aus, als wollte man bei einem Sieb die Löcher mit der Hand zuhalten.
Die beiden jetzt aufgetauchten Sicherheitslücken bei Prozessoren von Intel und AMD, sowie denjenigen mit Technologie von ARM, wurden Meltdown (Kernschmelze) und Spectre (eigentlich Gespenst, doch hier dürfte eher die gleichnamige Geheimorganisation bei "James Bond" Pate gestanden haben) getauft. Sie ermöglichen im Prinzip die Aufhebung der Trennung von allgemeinen und streng vertraulichen Daten (etwa im Kernel), wodurch beispielsweise nahezu alle Informationen bis hin zu verschlüsselten Passwörtern auf Computer und Smartphone ausgespäht werden können. Inzwischen wurden bereits diverse Updates in der Angelegenheit veröffentlicht, unter anderem von Microsoft und Firefox. Wir berichten auf unserer Partnerseite ausführlich über die aktuellen Vorgänge.
Auch Apple muss jetzt bekanntgeben, dass man ebenfalls mit im Boot sitzt. Von Meltdown sind iOS, macOS sowie tvOS betroffen, wohingegen die Apple Watch mit watchOS (bislang) keine Probleme hat. Das Problem ist, dass Updates (bisher) nur die Symptome bekämpfen können, nicht jedoch die Ursache. Ersteres hat Apple bereits getan, indem "Meltdown in iOS 11.2, macOS 10.13.2 und tvOS 11.2 abgeschwächt" wurde, wie die offizielle Aussage lautet. Beseitigt sind die Probleme auf iPhone, Mac und Apple TV also noch nicht. Mit den Aktualisierungen gingen keine messbaren Leistungseinbußen einher. Ob weitere Aktualisierungen folgen, wurde nicht bekanntgegeben.
Bei Spectre sieht die Sache ein wenig anders aus. Das Gefahrenpotenzial scheint hier zwar geringer als bei Meltdown zu sein, doch bislang wurde noch kein Gegenmittel veröffentlicht. Das soll aber kurzfristig erfolgen, denn "Apple wird in den kommenden Tagen ein Update für Safari auf macOS und iOS veröffentlichen". Das geht aber nicht ganz spurlos an den Geräten vorbei, der je nach Benchmark aber weniger als 2,5 Prozent auf die Performance haben soll. Doch damit nicht genug, denn "Wir entwickeln und testen weitere Abschwächungen innerhalb des Betriebssystems für die Spectre-Techniken und werden sie in kommenden Updates von iOS, macOS, tvOS und watchOS veröffentlichen".
Das Thema wird die Hersteller also noch längere bis lange Zeit beschäftigen, und ob am Ende tatsächlich alle Lücken geschlossen werden, darf im Moment durchaus bezweifelt werden.
(Quelle: Apple)
Meinung des Autors: Zumeist können sich Apple-Nutzer entspannt zurücklehnen, wenn über massive Sicherheitsprobleme im IT-Bereich berichtet wird. Dieses mal sieht die Angelegenheit anders aus, denn auch iPhone, Mac, Apple Watch und Apple TV sind betroffen. Und die Mitteilungen zum Thema strahlen aktuell ein wenig Ratlosigkeit und Verzweiflung aus, als wollte man bei einem Sieb die Löcher mit der Hand zuhalten.