Und am Ende sind sie eben doch dabei...
Die Sparkassen vertraten mit dem Start von Apple Pay einen obskuren Standpunkt. Apple solle den NFC Chip auf iPhone und Apple Watch freigeben und damit der Sparkasse den Zugriff auf selbigen gewähren, um schlussendlich eine eigene Lösung zum mobilen Bezahlen unter iOS umsetzen zu können. Natürlich hat man für dieses Ansinnen in Kalifornien wenig Verständnis aufgebracht. Und so wetterte man bei den Sparkassen entsprechend weiter gegen Apple Pay...
Stand heute? Laut Helmut Schleweis (via Handelsblatt), Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), möchte man den Kunden noch in 2019 das mobile Bezahlen auf iOS Geräten ermöglichen. Man befinde sich dazu in sehr positiven Gesprächen mit Apple.
Übersetzt, die Sparkasse möchte noch in diesem Jahr an Apple Pay teilnehmen. Derzeit ist der Knackpunkt wohl technischer Natur. Da im Grunde jeder Kunde eine Girocard (früher EC Karte) nutzt, Kreditkarten hingegen in Deutschland wenig verbreitet sind, möchten die Sparkassen entsprechend die Girocard via Apple Pay nutzbar machen. Aktuell ist die Girocard nicht Token-fähig, kann also den bei Apple Pay benutzen Standard zur Verschlüsselung von Transaktionen nicht erfüllen, aber dies kann wohl mittels Update der Standards der Girocard behoben werden.
Tatsächlich wäre nicht unbedingt Apple selbst der Gewinner, wenn die Sparkassen bei Apple Pay einsteigen, vielmehr wäre die Integration der Girocard in Apple Pay ein Verlust für die Kreditkartenherausgeber. Denn denen würden Transaktionsgebühren entgehen, bei der Masse an Sparkassen Kunden, deren Großteil die Girocard nutzt, kann man sich grob vorstellen um welche Summen es hierbei geht.
Und Gebühren zweiter Teil, natürlich würden auch die Sparkassen Gebühren an Apple zahlen müssen, sobald sie bei Apple Pay im Boot sind. Dies dürfte vermutlich aber für den DSGV zu verschmerzen sein und scheint aktuell auch nicht mehr der eigentliche Grund zur Verweigerung zu Apple Pay zu sein.
Bild Sparkasse Köln/Bonn Foto dpa
Meinung des Autors: Ich hab es orakelt und damit war ich sicher nicht allein, natürlich kippt man bei den Sparkassen irgendwann um und steigt ein bei Apple Pay. Das dies aber dann so schnell gehen wird, man kann schon drüber schmunzeln. Persönlich fehlt mir eine ähnliche Nachricht noch zu den Volks- und Raiffeisenbanken, aber auch die werden einknicken, da bin ich sicher...

Die Sparkassen vertraten mit dem Start von Apple Pay einen obskuren Standpunkt. Apple solle den NFC Chip auf iPhone und Apple Watch freigeben und damit der Sparkasse den Zugriff auf selbigen gewähren, um schlussendlich eine eigene Lösung zum mobilen Bezahlen unter iOS umsetzen zu können. Natürlich hat man für dieses Ansinnen in Kalifornien wenig Verständnis aufgebracht. Und so wetterte man bei den Sparkassen entsprechend weiter gegen Apple Pay...
Stand heute? Laut Helmut Schleweis (via Handelsblatt), Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), möchte man den Kunden noch in 2019 das mobile Bezahlen auf iOS Geräten ermöglichen. Man befinde sich dazu in sehr positiven Gesprächen mit Apple.
Übersetzt, die Sparkasse möchte noch in diesem Jahr an Apple Pay teilnehmen. Derzeit ist der Knackpunkt wohl technischer Natur. Da im Grunde jeder Kunde eine Girocard (früher EC Karte) nutzt, Kreditkarten hingegen in Deutschland wenig verbreitet sind, möchten die Sparkassen entsprechend die Girocard via Apple Pay nutzbar machen. Aktuell ist die Girocard nicht Token-fähig, kann also den bei Apple Pay benutzen Standard zur Verschlüsselung von Transaktionen nicht erfüllen, aber dies kann wohl mittels Update der Standards der Girocard behoben werden.
Tatsächlich wäre nicht unbedingt Apple selbst der Gewinner, wenn die Sparkassen bei Apple Pay einsteigen, vielmehr wäre die Integration der Girocard in Apple Pay ein Verlust für die Kreditkartenherausgeber. Denn denen würden Transaktionsgebühren entgehen, bei der Masse an Sparkassen Kunden, deren Großteil die Girocard nutzt, kann man sich grob vorstellen um welche Summen es hierbei geht.
Und Gebühren zweiter Teil, natürlich würden auch die Sparkassen Gebühren an Apple zahlen müssen, sobald sie bei Apple Pay im Boot sind. Dies dürfte vermutlich aber für den DSGV zu verschmerzen sein und scheint aktuell auch nicht mehr der eigentliche Grund zur Verweigerung zu Apple Pay zu sein.
Bild Sparkasse Köln/Bonn Foto dpa
Meinung des Autors: Ich hab es orakelt und damit war ich sicher nicht allein, natürlich kippt man bei den Sparkassen irgendwann um und steigt ein bei Apple Pay. Das dies aber dann so schnell gehen wird, man kann schon drüber schmunzeln. Persönlich fehlt mir eine ähnliche Nachricht noch zu den Volks- und Raiffeisenbanken, aber auch die werden einknicken, da bin ich sicher...