27.07.2016, 12:14 Uhr:
In rund sechs Wochen soll die nächste Generation des iPhone auf den Markt kommen, wobei derzeit nicht ganz klar ist, welchen Namen Apple dafür wählen wird. Wir versuchen nachfolgend, die Gerüchte und Spekulationen zusammenzufassen, die es rund um das neue Smartphone gibt
Smartphone- und Apple-Fans sollten sich nichts vormachen: die Zeiten, in denen es bahnbrechende Neuheiten gibt, sind größtenteils vorbei. Dementsprechend wird es sich auch beim kommenden iPhone eher um eine Evolution als um eine Revolution handeln. Doch in der Summe wird reichlich Neues geboten werden, was einen Wechsel vom bisherigen Gerät auf die neuen Modelle zumindest überlegenswert macht. Hier ein Überblick:
Name:
Bislang galt es als sicher, dass die neuen Smartphones als iPhone 7 auf den Markt kommen werden. Seit einigen Tagen gibt es allerdings Spekulationen, dass der Name "nur" auf iPhone 6SE geändert wird, weil es zu wenige Neuheiten bei Design und Technik gibt, die einen echten Versionssprung rechtfertigen. Hier heißt es, einfach auf die Präsentation zu warten, die Anfang bis Mitte September stattfinden soll. Der Einfachheit halber werden wir nachfolgend nur vom iPhone 7 sprechen.
Versionen:
Möglicherweise wird es künftig drei statt nur zwei Ausgaben des iPhone geben. Diese wären dann iPhone 7 und iPhone 7 Plus, die sich im Prinzip lediglich durch die Größe und die Auflösung des Displays unterscheiden. Zusätzlich (oder alternativ zum iPhone 7 Plus) wird ein iPhone 7 Pro auf den Markt kommen, bei dem eine geänderte Kamera sowie der vom iPad Pro bekannte Smart Connector eingebaut sind. Zur Kamera gibt es später noch mehr Informationen.
Gehäuse:
Hier sind bei Format, Aussehen und Abmessungen nur eine geringfügige Änderungen vorgesehen. Am auffälligsten ist, dass die Antennenstreifen aus Kunststoff an den oberen und unteren Rand wandern, was etwas mehr Platz im Inneren schafft und möglicherweise den Empfang verbessert. Die größte Änderung wird es bei den Lautsprechern geben, denn künftig sind zwei davon verbaut, was endlich Stereo-Ton ermöglicht. Dafür wird allerdings der klassische Kopfhöreranschluss über den Klinkenstecker wegfallen, was Apple angeblich durch einen Lightning-Adapter im Lieferumfang ausgleichen wird. Zu guter Letzt könnte das neue iPhone auch noch staub- und wasserdicht werden.
Update 10.08.2016, 10:45 Uhr: Damit das kommende iPhone tatsächlich wasserdicht wird, könnte es eine Änderung des Homebutton unterhalb des Displays geben. Statt des bisher verwendeten mechanischen Knopfs könnte künftig ein Sensor mit 3D touch zum Einsatz kommen. Mehr Details dazu finden sich in einem gesonderten Artikel.
Display:
Hier dürfte sich (leider) nichts ändern. Demnach wird das iPhone 7 wie bisher mit einem 4,7 Zoll großen Display mit 1.334 x 750 Pixel ausgeliefert, obwohl bei den Mitbewerbern längst Full HD mit 1.920 x 1.080 Pixeln Standard ist. Beim iPhone 7 Plus/Pro wird der Touchscreen 5,5 Zoll groß sein und weiter Full HD bieten, während die Konkurrenz bereits 2.560 x 1.440 Bildpunkte oder sogar echtes 4K bietet. Verbessert werden soll allerdings die Scheibe vor dem Bildschirm, denn angeblich kommt das neue Gorilla Glass 5 zum Einsatz, das in 80 Prozent aller Fälle Stürze aus 1,6 m Höhe unbeschadet überstehen soll. Leichte Verbesserungen könnte es auch bei 3D touch geben, wobei es aber wohl hauptsächlich um das Ansprechverhalten geht.
Prozessor und Arbeitsspeicher:
Aktuell nutzt Apple die Prozessoren A9 und M9, hier dürfte ein Wechsel zum schnelleren A10 und M10 anstehen. Keine Änderungen sind beim RAM zu erwarten, denn dieser wurde bereits beim aktuellen iPhone 6s von 1 auf 2 GB erweitert, was angesichts des schnellen Betriebssystems als ausreichend erscheint.
Update 10.08.2016, 10:45 Uhr: Jüngste Ergebnisse eines sogenannten Benchmark deuten darauf hin, dass der Arbeitsspeicher auf 3 GB anwachsen wird. Einzelheiten dazu und zum neuen A10-Prozessor finden sich in einem eigenen Artikel.
Freier Speicher:
Bislang verfügt das Einstiegsmodell über 16 GB an Speicherplatz, von denen nach Abzug des Betriebssystems lediglich etwas über 10 GB zur Verfügung stehen. Das ist definitiv nicht mehr zeitgemäß, wenn man unter anderem die Möglichkeiten der Kamera berücksichtigt, die Videos in Ultra HD aufnehmen kann. Daher ist es gut möglich, dass künftig 32 GB die kleinste Speichergröße sein werden. Wie bisher gelten auch Versionen mit 64 GB und 128 GB als gesetzt.
Kamera:
Bei iPhone 7 und iPhone 7 Plus wird eine geänderte Version der iSight-Kamera zum Einsatz kommen. Diese soll über eine größere Linse verfügen, was die Bildqualität bei geringem Lichteinfall verbessern wird. Unklar ist derzeit, ob sich bisherige Auflösung von 12 Megapixel erhöht wird. Das iPhone 7 Pro wird mit einer Dual-Kamera mit zwei Linsen ausgestattet sein. Über deren genaue Funktion herrscht noch ein wenig Unklarheit, doch im Kern wird es um eine Verbesserung der Bildqualität und die Möglichkeit zum nachträglichen Fokussieren von Fotos gehen. 3D-Videos wird die neue Kamera hingegen wohl nicht produzieren können, weil dafür der Abstand zwischen beiden Linsen eigentlich zu gering ist.
Betriebssystem und Software:
Hier kommt das neue iOS 10 zum Einsatz, das bereits als Beta-Version getestet werden kann. Dieses soll eine verbesserte Geschwindigkeit und zahlreiche neue Funktionen bieten. Zu letzterem zählt unter anderem das überarbeitete iMessage, das künftig eine Alternative zu WhatsApp und Co. werden soll. Verbesserungen wird es auch bei Siri geben, die künftig mit diversen Apps zusammenarbeiten kann. Eine Übersicht der Neuerungen hat Apple auf seiner Homepage veröffentlicht. Das neue Betriebssystem wird allerdings auch auf älteren Modellen ab iPhone 5 aufwärts genutzt werden können.
Fazit:
Die Übersicht zeigt, dass Apple in nahezu allen Bereichen Verbesserungen bieten wird, die oftmals über ein einfaches Feintuning hinausgehen. Dazu könnte die Vielfalt bei den Modellen steigen und endlich auch beim Basismodell ein halbwegs adäquater Speicherplatz geboten werden. Ärgerlich ist allerdings, dass es beim Display wohl nur das bereits bekannte geben wird, was angesichts der Daten der Konkurrenz nicht ganz verständlich wäre. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, weswegen potenzielle Kunden weiter von einer erhöhten Auflösung träumen dürfen.
Update, 10.08.2016, 10:45 Uhr: Inzwischen gibt es weitere Spekulationen rund um das neue iPhone. Diese haben wir als Update in den Bereichen "Gehäuse" und "Prozessor und Arbeitsspeicher" eingefügt. Bei weiteren neuen Vermutungen werden wir diesen Artikel noch einmal aktualisieren.
Meinung des Autors: Rund um das kommende iPhone 7 / iPhone 6SE gibt es bereits zahlreiche Spekulationen, die im Prinzip auf eines hinauslaufen: viel Neues wird es nicht geben. Doch unsere Übersicht zeigt, dass dies nicht ganz der Wahrheit entspricht, denn es werden in fast allen Bereichen Verbesserungen stattfinden. Ob diese einen Umstieg von einem der halbwegs aktuellen Modelle rechtfertigen, muss aber jeder für sich entscheiden.
In rund sechs Wochen soll die nächste Generation des iPhone auf den Markt kommen, wobei derzeit nicht ganz klar ist, welchen Namen Apple dafür wählen wird. Wir versuchen nachfolgend, die Gerüchte und Spekulationen zusammenzufassen, die es rund um das neue Smartphone gibt
Smartphone- und Apple-Fans sollten sich nichts vormachen: die Zeiten, in denen es bahnbrechende Neuheiten gibt, sind größtenteils vorbei. Dementsprechend wird es sich auch beim kommenden iPhone eher um eine Evolution als um eine Revolution handeln. Doch in der Summe wird reichlich Neues geboten werden, was einen Wechsel vom bisherigen Gerät auf die neuen Modelle zumindest überlegenswert macht. Hier ein Überblick:
Name:
Bislang galt es als sicher, dass die neuen Smartphones als iPhone 7 auf den Markt kommen werden. Seit einigen Tagen gibt es allerdings Spekulationen, dass der Name "nur" auf iPhone 6SE geändert wird, weil es zu wenige Neuheiten bei Design und Technik gibt, die einen echten Versionssprung rechtfertigen. Hier heißt es, einfach auf die Präsentation zu warten, die Anfang bis Mitte September stattfinden soll. Der Einfachheit halber werden wir nachfolgend nur vom iPhone 7 sprechen.
Versionen:
Möglicherweise wird es künftig drei statt nur zwei Ausgaben des iPhone geben. Diese wären dann iPhone 7 und iPhone 7 Plus, die sich im Prinzip lediglich durch die Größe und die Auflösung des Displays unterscheiden. Zusätzlich (oder alternativ zum iPhone 7 Plus) wird ein iPhone 7 Pro auf den Markt kommen, bei dem eine geänderte Kamera sowie der vom iPad Pro bekannte Smart Connector eingebaut sind. Zur Kamera gibt es später noch mehr Informationen.
Gehäuse:
Hier sind bei Format, Aussehen und Abmessungen nur eine geringfügige Änderungen vorgesehen. Am auffälligsten ist, dass die Antennenstreifen aus Kunststoff an den oberen und unteren Rand wandern, was etwas mehr Platz im Inneren schafft und möglicherweise den Empfang verbessert. Die größte Änderung wird es bei den Lautsprechern geben, denn künftig sind zwei davon verbaut, was endlich Stereo-Ton ermöglicht. Dafür wird allerdings der klassische Kopfhöreranschluss über den Klinkenstecker wegfallen, was Apple angeblich durch einen Lightning-Adapter im Lieferumfang ausgleichen wird. Zu guter Letzt könnte das neue iPhone auch noch staub- und wasserdicht werden.
Update 10.08.2016, 10:45 Uhr: Damit das kommende iPhone tatsächlich wasserdicht wird, könnte es eine Änderung des Homebutton unterhalb des Displays geben. Statt des bisher verwendeten mechanischen Knopfs könnte künftig ein Sensor mit 3D touch zum Einsatz kommen. Mehr Details dazu finden sich in einem gesonderten Artikel.
Display:
Hier dürfte sich (leider) nichts ändern. Demnach wird das iPhone 7 wie bisher mit einem 4,7 Zoll großen Display mit 1.334 x 750 Pixel ausgeliefert, obwohl bei den Mitbewerbern längst Full HD mit 1.920 x 1.080 Pixeln Standard ist. Beim iPhone 7 Plus/Pro wird der Touchscreen 5,5 Zoll groß sein und weiter Full HD bieten, während die Konkurrenz bereits 2.560 x 1.440 Bildpunkte oder sogar echtes 4K bietet. Verbessert werden soll allerdings die Scheibe vor dem Bildschirm, denn angeblich kommt das neue Gorilla Glass 5 zum Einsatz, das in 80 Prozent aller Fälle Stürze aus 1,6 m Höhe unbeschadet überstehen soll. Leichte Verbesserungen könnte es auch bei 3D touch geben, wobei es aber wohl hauptsächlich um das Ansprechverhalten geht.
Prozessor und Arbeitsspeicher:
Aktuell nutzt Apple die Prozessoren A9 und M9, hier dürfte ein Wechsel zum schnelleren A10 und M10 anstehen. Keine Änderungen sind beim RAM zu erwarten, denn dieser wurde bereits beim aktuellen iPhone 6s von 1 auf 2 GB erweitert, was angesichts des schnellen Betriebssystems als ausreichend erscheint.
Update 10.08.2016, 10:45 Uhr: Jüngste Ergebnisse eines sogenannten Benchmark deuten darauf hin, dass der Arbeitsspeicher auf 3 GB anwachsen wird. Einzelheiten dazu und zum neuen A10-Prozessor finden sich in einem eigenen Artikel.
Freier Speicher:
Bislang verfügt das Einstiegsmodell über 16 GB an Speicherplatz, von denen nach Abzug des Betriebssystems lediglich etwas über 10 GB zur Verfügung stehen. Das ist definitiv nicht mehr zeitgemäß, wenn man unter anderem die Möglichkeiten der Kamera berücksichtigt, die Videos in Ultra HD aufnehmen kann. Daher ist es gut möglich, dass künftig 32 GB die kleinste Speichergröße sein werden. Wie bisher gelten auch Versionen mit 64 GB und 128 GB als gesetzt.
Kamera:
Bei iPhone 7 und iPhone 7 Plus wird eine geänderte Version der iSight-Kamera zum Einsatz kommen. Diese soll über eine größere Linse verfügen, was die Bildqualität bei geringem Lichteinfall verbessern wird. Unklar ist derzeit, ob sich bisherige Auflösung von 12 Megapixel erhöht wird. Das iPhone 7 Pro wird mit einer Dual-Kamera mit zwei Linsen ausgestattet sein. Über deren genaue Funktion herrscht noch ein wenig Unklarheit, doch im Kern wird es um eine Verbesserung der Bildqualität und die Möglichkeit zum nachträglichen Fokussieren von Fotos gehen. 3D-Videos wird die neue Kamera hingegen wohl nicht produzieren können, weil dafür der Abstand zwischen beiden Linsen eigentlich zu gering ist.
Betriebssystem und Software:
Hier kommt das neue iOS 10 zum Einsatz, das bereits als Beta-Version getestet werden kann. Dieses soll eine verbesserte Geschwindigkeit und zahlreiche neue Funktionen bieten. Zu letzterem zählt unter anderem das überarbeitete iMessage, das künftig eine Alternative zu WhatsApp und Co. werden soll. Verbesserungen wird es auch bei Siri geben, die künftig mit diversen Apps zusammenarbeiten kann. Eine Übersicht der Neuerungen hat Apple auf seiner Homepage veröffentlicht. Das neue Betriebssystem wird allerdings auch auf älteren Modellen ab iPhone 5 aufwärts genutzt werden können.
Fazit:
Die Übersicht zeigt, dass Apple in nahezu allen Bereichen Verbesserungen bieten wird, die oftmals über ein einfaches Feintuning hinausgehen. Dazu könnte die Vielfalt bei den Modellen steigen und endlich auch beim Basismodell ein halbwegs adäquater Speicherplatz geboten werden. Ärgerlich ist allerdings, dass es beim Display wohl nur das bereits bekannte geben wird, was angesichts der Daten der Konkurrenz nicht ganz verständlich wäre. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, weswegen potenzielle Kunden weiter von einer erhöhten Auflösung träumen dürfen.
Update, 10.08.2016, 10:45 Uhr: Inzwischen gibt es weitere Spekulationen rund um das neue iPhone. Diese haben wir als Update in den Bereichen "Gehäuse" und "Prozessor und Arbeitsspeicher" eingefügt. Bei weiteren neuen Vermutungen werden wir diesen Artikel noch einmal aktualisieren.
(Bildquelle: Weibo)
Meinung des Autors: Rund um das kommende iPhone 7 / iPhone 6SE gibt es bereits zahlreiche Spekulationen, die im Prinzip auf eines hinauslaufen: viel Neues wird es nicht geben. Doch unsere Übersicht zeigt, dass dies nicht ganz der Wahrheit entspricht, denn es werden in fast allen Bereichen Verbesserungen stattfinden. Ob diese einen Umstieg von einem der halbwegs aktuellen Modelle rechtfertigen, muss aber jeder für sich entscheiden.