Das iPhone X und dessen Verfügbarkeit, die wohl zurzeit spannendste Frage zum Gerät überhaupt.
Update
Apple hat gegenüber TechCrunch dementiert. Man habe keinerlei Lockerungen zu den Spezifikationen von Face ID und den zugehörigen Komponenten vorgenommen.
Apple bezeichnet den Artikel von Bloomberg als komplett falsch. Zudem zeigt sich das Unternehmen davon überzeugt, dass man mit Face ID einen neuen Goldstandard für die Industrie auf den Weg gebracht habe.
Update Ende
Am Freitag startet die Pre-Order zum iPhone X und eine Woche später soll das Gerät dann im Handel sein. Was aber bereits seit Vorstellung des iPhone X bekannt ist, mit dessen Verfügbarkeit dürfte es schwierig werden und das ist milde formuliert.
Der Grund für die Knappheit ist nicht, wie gerne mal behauptet wird, eine künstliche Verknappung durch Apple. Es liegt im ureigensten Interesse des kalifornischen Unternehmens, dass zum Marktstart und in dessen Folge die grösstmögliche Menge an iPhone X verfügbar ist, denn das Interesse am iPhone 8 (Plus) ist (wie zu erwarten war) eher verhalten.
Doch wie es eben so ist, Interessen kollidieren nicht selten mit den Gegebenheiten der Realität und die Realität zum iPhone X sind Probleme in der Produktion. Face ID, besser die Komponenten zur Gesichtserkennung, können nicht in den geforderten Stückzahlen von den Zulieferern bereitgestellt werden. Besagte Probleme führten, laut diverser Analysten, dazu, dass zum Marktstart lediglich 2 bis 3 Millionen iPhone X bereitliegen, eine grössere Zahl konnte nicht vorproduziert werden.
Face ID soll sich in einem entscheidenden Punkt von der Gesichtserkennung anderer Hersteller unterscheiden. Wo andere ein blosses Gesicht erkennen und entsprechend schon mit einem Foto ausgetrickst werden können, da erkennt Face ID ein Gesicht und tastet dieses in drei Dimensionen ab. Im Ergebnis soll Face ID sicher sein, sicherer als das was andere Hersteller aktuell liefern und (!) sicherer als Touch ID.
Der technische Aufwand hierzu ist aber kein kleiner. Neben einem "True Depht" getauften Kameramodul benötigt es einen Infrarot-Punktprojektor und eben die Fertigung dieser beiden Module stellt Apples Zulieferer vor Schwierigkeiten. Der Aufwand, um Apples strenge Vorgaben zur Fertigung zu erfüllen, ist enorm hoch. So hoch, dass die Kalifornier bereits einen der Fertiger der genannten Komponenten verloren hat, dieser war nicht in der Lage die Vorgaben in laufender Massenproduktion zu erfüllen.
Nach Bloomberg hat Apple nun reagiert, es heisst, dass die strengen Vorgaben gelockert wurden und somit etwas höhere Toleranzen zur Fertigung der Komponenten zu Face ID akzeptiert würden. Im Ergebnis kann das Fertigungsvolumen der dringend benötigten Teile gesteigert werden und damit auch die Fertigung des iPhone X angekurbelt werden. Ein Weg also, um der Nachfrage zum Gerät besser gerecht werden zu können.
Was der Artikel von Bloomberg aber auch nahelegt, die etwas gelockerten Vorgaben haben schlussendlich keinen Einfluss auf die Zuverlässigkeit von Face ID oder der Sicherheit der Gesichtserkennung. Es dürfte vielmehr so sein, dass Apple die Vorgaben innerhalb eines vorausgeplanten Spielraumes gesenkt hat. Im Sinne von "Man geht über zu Plan B". Die versprochene Fehlerrate von 1 : 1.000.000 bei der Nutzung von Face ID dürfte dennoch eingehalten werden.
Meinung des Autors: Das Apple Standards gerne sehr hoch hängt und manchmal auch zu hoch, bekannt. Bestes Beispiel hierzu ist Home Kit, Apple hat hier sehr strenge Vorschriften gemacht, damit Dritthersteller den Standard implementieren konnten und musste dann zusehen wie Alexa & Co binnen Monaten nach erscheinen locker vorbeizogen. Reaktion der Kalifornier darauf? Absenken der geforderten Standards für die Hersteller, damit diese Home Kit leichter zu ihren Produkten umsetzen können.
Update
Apple hat gegenüber TechCrunch dementiert. Man habe keinerlei Lockerungen zu den Spezifikationen von Face ID und den zugehörigen Komponenten vorgenommen.
Customer excitement for iPhone X and Face ID has been incredible, and we can’t wait for customers to get their hands on it starting Friday, November 3. Face ID is a powerful and secure authentication system that’s incredibly easy and intuitive to use. The quality and accuracy of Face ID haven’t changed. It continues to be 1 in a million probability of a random person unlocking your iPhone with Face ID.
Bloomberg’s claim that Apple has reduced the accuracy spec for Face ID is completely false and we expect Face ID to be the new gold standard for facial authentication.
Bloomberg’s claim that Apple has reduced the accuracy spec for Face ID is completely false and we expect Face ID to be the new gold standard for facial authentication.
Apple bezeichnet den Artikel von Bloomberg als komplett falsch. Zudem zeigt sich das Unternehmen davon überzeugt, dass man mit Face ID einen neuen Goldstandard für die Industrie auf den Weg gebracht habe.
Update Ende
Am Freitag startet die Pre-Order zum iPhone X und eine Woche später soll das Gerät dann im Handel sein. Was aber bereits seit Vorstellung des iPhone X bekannt ist, mit dessen Verfügbarkeit dürfte es schwierig werden und das ist milde formuliert.
Der Grund für die Knappheit ist nicht, wie gerne mal behauptet wird, eine künstliche Verknappung durch Apple. Es liegt im ureigensten Interesse des kalifornischen Unternehmens, dass zum Marktstart und in dessen Folge die grösstmögliche Menge an iPhone X verfügbar ist, denn das Interesse am iPhone 8 (Plus) ist (wie zu erwarten war) eher verhalten.
Doch wie es eben so ist, Interessen kollidieren nicht selten mit den Gegebenheiten der Realität und die Realität zum iPhone X sind Probleme in der Produktion. Face ID, besser die Komponenten zur Gesichtserkennung, können nicht in den geforderten Stückzahlen von den Zulieferern bereitgestellt werden. Besagte Probleme führten, laut diverser Analysten, dazu, dass zum Marktstart lediglich 2 bis 3 Millionen iPhone X bereitliegen, eine grössere Zahl konnte nicht vorproduziert werden.
Face ID soll sich in einem entscheidenden Punkt von der Gesichtserkennung anderer Hersteller unterscheiden. Wo andere ein blosses Gesicht erkennen und entsprechend schon mit einem Foto ausgetrickst werden können, da erkennt Face ID ein Gesicht und tastet dieses in drei Dimensionen ab. Im Ergebnis soll Face ID sicher sein, sicherer als das was andere Hersteller aktuell liefern und (!) sicherer als Touch ID.
Der technische Aufwand hierzu ist aber kein kleiner. Neben einem "True Depht" getauften Kameramodul benötigt es einen Infrarot-Punktprojektor und eben die Fertigung dieser beiden Module stellt Apples Zulieferer vor Schwierigkeiten. Der Aufwand, um Apples strenge Vorgaben zur Fertigung zu erfüllen, ist enorm hoch. So hoch, dass die Kalifornier bereits einen der Fertiger der genannten Komponenten verloren hat, dieser war nicht in der Lage die Vorgaben in laufender Massenproduktion zu erfüllen.
Nach Bloomberg hat Apple nun reagiert, es heisst, dass die strengen Vorgaben gelockert wurden und somit etwas höhere Toleranzen zur Fertigung der Komponenten zu Face ID akzeptiert würden. Im Ergebnis kann das Fertigungsvolumen der dringend benötigten Teile gesteigert werden und damit auch die Fertigung des iPhone X angekurbelt werden. Ein Weg also, um der Nachfrage zum Gerät besser gerecht werden zu können.
Was der Artikel von Bloomberg aber auch nahelegt, die etwas gelockerten Vorgaben haben schlussendlich keinen Einfluss auf die Zuverlässigkeit von Face ID oder der Sicherheit der Gesichtserkennung. Es dürfte vielmehr so sein, dass Apple die Vorgaben innerhalb eines vorausgeplanten Spielraumes gesenkt hat. Im Sinne von "Man geht über zu Plan B". Die versprochene Fehlerrate von 1 : 1.000.000 bei der Nutzung von Face ID dürfte dennoch eingehalten werden.
Meinung des Autors: Das Apple Standards gerne sehr hoch hängt und manchmal auch zu hoch, bekannt. Bestes Beispiel hierzu ist Home Kit, Apple hat hier sehr strenge Vorschriften gemacht, damit Dritthersteller den Standard implementieren konnten und musste dann zusehen wie Alexa & Co binnen Monaten nach erscheinen locker vorbeizogen. Reaktion der Kalifornier darauf? Absenken der geforderten Standards für die Hersteller, damit diese Home Kit leichter zu ihren Produkten umsetzen können.