Die Neuauflage des Smartphone Nokia 6 ist seit rund einer Woche im Handel, doch der Vorgänger wird immer noch und zu deutlich günstigeren Preisen angeboten. Daher ist natürlich die Frage, ob sich der Aufpreis für die 2. Generation lohnt. Nachfolgend versuchen wir das zu klären
Das Nokia 6 der 1. Generation ist im Handel ab rund 180 Euro zu bekommen, während das Nokia 6 der 2. Generation mindestens 270 Euro kostet - was einem Aufpreis von rund 50 Prozent entspricht. Ein Blick auf die Unterschiede bei den technischen Daten ist daher durchaus interessant, denn so mancher Nutzer könnte auch mit dem älteren Modell zufrieden sein. Folgende Unterschiede gibt es:
Fazit: Größter Kritikpunkt am bisherigen Modell war in der Tat der eher schwachbrüstige Prozessor. Dieses Manko wurde bei der Neuauflage behoben, was an allen Ecken und Enden spürbar ist: Apps öffnen sich schneller und laufen flüssiger, die Kamera reagiert besser und Internetseiten werden schneller geladen. Interessant ist auch die verbesserte Kamera, die sattere Farben und bessere Kontraste bietet, und auch bei wenig Licht eine etwas bessere Ablichtung ermöglichen soll. Bei anderen Punkten halten sich die Verbesserungen im Rahmen, falls nicht sogar ein Rückschritt festgestellt werden muss. Wer mit der etwas schlechteren Performance der ersten Version leben kann, sollte durchaus die ältere Version ins Auge fassen, deren Preis im Rahmen von Abverkäufen durchaus noch sinken könnte. Allerdings muss dann damit gelebt werden, dass Updates des Betriebssystems nur noch einmal statt zweimal möglich sein werden.
Meinung des Autors: Das erste Android-Smartphone der Finnen war das Nokia 6. Bei diesem Gerät wurde völlig zurecht der eher schlappe Prozessor kritisiert, was jetzt bei der 2. Generation behoben wurde. Darüber hinaus hat sich jedoch weniger getan, als so mancher potenzielle erhofft und erwartet hatte - schade.
Das Nokia 6 der 1. Generation ist im Handel ab rund 180 Euro zu bekommen, während das Nokia 6 der 2. Generation mindestens 270 Euro kostet - was einem Aufpreis von rund 50 Prozent entspricht. Ein Blick auf die Unterschiede bei den technischen Daten ist daher durchaus interessant, denn so mancher Nutzer könnte auch mit dem älteren Modell zufrieden sein. Folgende Unterschiede gibt es:
- Display, Abmessungen und Gewicht: Beide Smartphones verfügen über einen 5,5 Zoll großen IPS-Touchscreen im Format 16:9, der eine Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln bietet. Durch eine etwas kompaktere Bauweise fallen die Ränder bei der Neuauflage aber etwas schmaler aus. Das bringt durchaus Nachteile mit sich, auf den wir später noch eingehen werden. Bei den Maßen hat sich durch den neuen Bildschirm aber kaum etwas getan, denn die Breite ist mit 75,8 mm identisch, während bei der Länge lediglich ein halber Zentimeter gespart wird (149 statt 154 mm). Beim Gewicht ist die ältere Ausgabe sogar im Vorteil, denn die Neuauflage ist mit 172 Gramm fast 30 Gramm schwerer.
- Prozessor: Hierbei gibt es eindeutig den größten Fortschritt, denn statt des bisherigen Qualcomm Snapdragon 430 mit 1,4 GHz kommt ein Snapdragon 630 mit 2,2 GHz zum Einsatz. Laut Nokia soll die Performance daher um bis zu 60 Prozent gesteigert worden sein, was man sowohl bei der Nutzung von Apps, als auch bei Verwendung der Kamera merkt.
- Kamera: Auf den ersten Blick sind sowohl Front- als auch Hauptkamera identisch, denn weder beim Sensor, noch bei der Blende oder dem Bildwinkel gibt es Unterschiede. Bei genauerer Betrachtung fällt aber auf, dass jetzt auf der Rückseite eine Optik des deutschen Unternehmens Carl Zeiss zum Einsatz kommt, mit die Bildqualität gesteigert werden soll. In ersten Test wurde dies auch bestätigt, wobei der Fortschritt gerne etwas größer hätte ausfallen können. Zudem unterstützt da neue Gerät die sogenannten Bothies, bei denen Frontkamera und Hauptkamera gleichzeitig Videos aufnehmen.
- Lautsprecher: Hier scheint im Vergleich mit dem Vorgänger einen Rückschritt zu gebe. Bei der Erstauflage kommen ein Dual-Lautsprecher zum Einsatz, wobei sogar Dolby Atmos unterstützt wird. Beim Nachfolger ist nur noch ein einzelner Speaker an Bord, und vom 3D-Audiformat ist keine Rede mehr. Wer gerne laut Musik hört oder Filme sieht, dürfte mit dem älteren Gerät besser fahren.
- Mikrofon: Hier ist es genau umgekehrt. Beim Nokia 6 (2017) ist nur ein Mikro verbaut, während das Nokia 6 (2018) über deren zwei verfügt. Diese unterstützen das hauseigene OZO Audio, mit dem die Tonqualität bei Video-Aufnahmen deutlich gesteigert wird. Das nachfolgende Video erklärt die Funktion.
- Fingerabdrucksensor: Durch den schmaleren unteren Rand war kein Platz mehr für einen echten Home-Button, in den beim Nokia 6 (2017) der Sensor für Fingerabdrücke eingebaut ist. Daher ist dieser bei der neuen Version auf die Rückseite gewandert, was viele Nutzer als unpraktisch empfinden. Immerhin lässt sich der Sensor gut ertasten, zudem ist er weit genug vom Objektiv entfernt, um Berührungen zu vermeiden.
- Zukunftssicherheit: Das Nokia 6 (2017) ist mit Android 7 Nougat auf den Markt gekommen und hat inzwischen das Update auf Android 8 Oreo bekommen. Ein weiteres Update auf Android 9 ("P") soll angeblich folgen, danach ist aber Schluss mit Aktualisierungen. Das Nokia 6 (2018) wurde direkt mit Android Oreo geliefert und wird wahrscheinlich ebenfalls zwei Updates auf nachfolgende Versionen bekommen.
Fazit: Größter Kritikpunkt am bisherigen Modell war in der Tat der eher schwachbrüstige Prozessor. Dieses Manko wurde bei der Neuauflage behoben, was an allen Ecken und Enden spürbar ist: Apps öffnen sich schneller und laufen flüssiger, die Kamera reagiert besser und Internetseiten werden schneller geladen. Interessant ist auch die verbesserte Kamera, die sattere Farben und bessere Kontraste bietet, und auch bei wenig Licht eine etwas bessere Ablichtung ermöglichen soll. Bei anderen Punkten halten sich die Verbesserungen im Rahmen, falls nicht sogar ein Rückschritt festgestellt werden muss. Wer mit der etwas schlechteren Performance der ersten Version leben kann, sollte durchaus die ältere Version ins Auge fassen, deren Preis im Rahmen von Abverkäufen durchaus noch sinken könnte. Allerdings muss dann damit gelebt werden, dass Updates des Betriebssystems nur noch einmal statt zweimal möglich sein werden.
Meinung des Autors: Das erste Android-Smartphone der Finnen war das Nokia 6. Bei diesem Gerät wurde völlig zurecht der eher schlappe Prozessor kritisiert, was jetzt bei der 2. Generation behoben wurde. Darüber hinaus hat sich jedoch weniger getan, als so mancher potenzielle erhofft und erwartet hatte - schade.