Als das erste iPhone vor 9 Jahren auf den Markt gekommen ist, schlugen Servicedienstleister die Hände über dem Kopf zusammen, denn Reparaturen waren so gut wie ausgeschlossen. In der Folge hat sich Apple in dem Punkt deutlich verbessert. Beim großen Mitbewerber Samsung hingegen ist vor allem in der letzten Zeit ein unerfreulicher Trend nach unten festzustellen
Die Reparaturexperten von iFixit bauen regelmäßig neue Smartphones auseinander. Diese sogenannten Teardowns liefern jedoch nicht nur spannende Einblicke in das Innenleben der Geräte, sondern lassen auch Rückschlüsse auf die Reparaturfreundlichkeit zu. Darum war es bei der 1. Generation des iPhone nicht wirklich gut bestellt, denn das Gerät konnte im Jahr 2007 gerade einmal 2 von 10 möglichen Punkten einfahren. Vor allem unsichtbar angebrachte Klammern, die ein schadloses Öffnen des Gehäuses verhinderten, sorgten für Verdruss. Dass es besser geht, bewiesen bereits die Nachfolger iPhone 3G und iPhone 3GS von 2008 und 2009, die es auf damals nahezu unerreichte 7 Punkte brachten. Seitdem hat sich Apple stets auf diesem Niveau gehalten und bei allen Geräten 6 oder 7 Punkte eingefahren. Nachfolgend die Übersicht aller Versionen und der jeweiligen Punkte:
Bei Samsung sieht die Entwicklung ein wenig anders aus. Die Koreaner konnten direkt zum Start mit guten Werten überzeugen. Dementsprechend holte das Galaxy S 4G von 2010 auch direkt 6 von 10 möglichen Punkten. Die Nachfolgegeneration Galaxy S II von 2011, Galaxy SIII von 2012 und Galaxy S4 von 2013 brachten es sogar auf 8 Punkte, genauso wie deren große Brüder Galaxy Note und Galaxy Note II. Doch danach war Schluss mit lustig, denn ab diesem Zeitpunkt änderte Samsung sein Smartphone-Design grundlegend. Die edlere Optik sorgte aber nicht nur für den Wegfall liebgewonnener Eigenschaften wie externe Speicherkarte und Wechselakku, sondern verschlechterte auch die Reparierbarkeit. Das Galaxy S5 von 2014 erreichte daher nur noch 5 Punkte, das ein Jahr später veröffentlichte Galaxy S6 kommt auf 4 Punkte. Vorläufiger "Höhepunkt" sind Galaxy S6 Edge von 2015 sowie Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge von 2016, die dieses schlechte Ergebnis noch einmal unterbieten, und damit fast das Niveau von Apple vor fast einem Jahrzehnt erreichen.
Fazit:
Handyreparaturen sind immer ärgerlich und stets teuer. Doch die Hersteller können durch entsprechende Gestaltung dafür sorgen, dass sich die Kosten zumindest reduzieren lassen und einige Reparaturen von versierten Heimwerkern und Bastlern vielleicht sogar selbst durchgeführt werden können. Bei Samsung hat man dies in den vergangenen Jahren aber offenbar gründlich aus den Augen verloren, weswegen defekte Top-Smartphones angesichts der Reparatur- und Neupreise oftmals nur noch als Elektronikschrott taugen. Apple zeigt sich in diesem Punkt deutlich benutzerfreundlicher und auch konstanter - allerdings mit Luft nach oben.
Meinung des Autors: Es ist gar nicht so lange her, dass Smartphones von Samsung ziemlich einfach repariert werden konnten. Auch dieser Umstand war für den Erfolg der Koreaner mitverantwortlich. Inzwischen jedoch geht man einen anderen Weg, der allerdings wenig benutzer - und umweltfreundlich ist. Das kann Apple deutlich besser, dürfte aber auch noch mal nachlegen.
Die Reparaturexperten von iFixit bauen regelmäßig neue Smartphones auseinander. Diese sogenannten Teardowns liefern jedoch nicht nur spannende Einblicke in das Innenleben der Geräte, sondern lassen auch Rückschlüsse auf die Reparaturfreundlichkeit zu. Darum war es bei der 1. Generation des iPhone nicht wirklich gut bestellt, denn das Gerät konnte im Jahr 2007 gerade einmal 2 von 10 möglichen Punkten einfahren. Vor allem unsichtbar angebrachte Klammern, die ein schadloses Öffnen des Gehäuses verhinderten, sorgten für Verdruss. Dass es besser geht, bewiesen bereits die Nachfolger iPhone 3G und iPhone 3GS von 2008 und 2009, die es auf damals nahezu unerreichte 7 Punkte brachten. Seitdem hat sich Apple stets auf diesem Niveau gehalten und bei allen Geräten 6 oder 7 Punkte eingefahren. Nachfolgend die Übersicht aller Versionen und der jeweiligen Punkte:
- iPhone (2007) - 2 Punkte
- iPhone 3G (2008) - 7 Punkte
- iPhone 3GS (2009) - 7 Punkte
- iPhone 4 (2011) - 6 Punkte
- iPhone 4s (2011) - 6 Punkte
- iPhone 5 (2012) - 7 Punkte
- iPhone 5s (2013) - 6 Punkte
- iPhone 5c (2013) - 6 Punkte
- iPhone 6 (2014) - 7 Punkte
- iPhone 6 Plus (2014) - 7 Punkte
- iPhone 6s (2015) - 7 Punkte
- iPhone 6s Plus (2015) - 7 Punkte
- iPhone SE (2016) - 6 Punkte
Bei Samsung sieht die Entwicklung ein wenig anders aus. Die Koreaner konnten direkt zum Start mit guten Werten überzeugen. Dementsprechend holte das Galaxy S 4G von 2010 auch direkt 6 von 10 möglichen Punkten. Die Nachfolgegeneration Galaxy S II von 2011, Galaxy SIII von 2012 und Galaxy S4 von 2013 brachten es sogar auf 8 Punkte, genauso wie deren große Brüder Galaxy Note und Galaxy Note II. Doch danach war Schluss mit lustig, denn ab diesem Zeitpunkt änderte Samsung sein Smartphone-Design grundlegend. Die edlere Optik sorgte aber nicht nur für den Wegfall liebgewonnener Eigenschaften wie externe Speicherkarte und Wechselakku, sondern verschlechterte auch die Reparierbarkeit. Das Galaxy S5 von 2014 erreichte daher nur noch 5 Punkte, das ein Jahr später veröffentlichte Galaxy S6 kommt auf 4 Punkte. Vorläufiger "Höhepunkt" sind Galaxy S6 Edge von 2015 sowie Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge von 2016, die dieses schlechte Ergebnis noch einmal unterbieten, und damit fast das Niveau von Apple vor fast einem Jahrzehnt erreichen.
- Galaxy S 4G (2010) - 6 Punkte
- Galaxy S II (2011) - 8 Punkte
- Galaxy Note (2011) - 8 Punkte
- Galaxy SIII (2012) - 8 Punkte
- Galaxy Note II (2012) - 8 Punkte
- Galaxy S4 (2013) - 8 Punkte
- Galaxy S5 (2014) - 5 Punkte
- Galaxy S6 (2015) - 4 Punkte
- Galaxy S6 Edge (2015) - 3 Punkte
- Galaxy S7 (2016) - 3 Punkte
- Galaxy S7 Edge (2016) - 3 Punkte
Fazit:
Handyreparaturen sind immer ärgerlich und stets teuer. Doch die Hersteller können durch entsprechende Gestaltung dafür sorgen, dass sich die Kosten zumindest reduzieren lassen und einige Reparaturen von versierten Heimwerkern und Bastlern vielleicht sogar selbst durchgeführt werden können. Bei Samsung hat man dies in den vergangenen Jahren aber offenbar gründlich aus den Augen verloren, weswegen defekte Top-Smartphones angesichts der Reparatur- und Neupreise oftmals nur noch als Elektronikschrott taugen. Apple zeigt sich in diesem Punkt deutlich benutzerfreundlicher und auch konstanter - allerdings mit Luft nach oben.
(Mit Material von: iFixit)
Meinung des Autors: Es ist gar nicht so lange her, dass Smartphones von Samsung ziemlich einfach repariert werden konnten. Auch dieser Umstand war für den Erfolg der Koreaner mitverantwortlich. Inzwischen jedoch geht man einen anderen Weg, der allerdings wenig benutzer - und umweltfreundlich ist. Das kann Apple deutlich besser, dürfte aber auch noch mal nachlegen.