Es war nur eine Frage der Zeit, und gestern war es soweit: mit dem Sony Xperia Z5 Premium ist das erste Smartphone mit der vierfachen Auflösung von Full HD vorgestellt worden. Auf eine Diagonale von nur 5,5 Zoll finden dabei fast 8,3 Millionen Pixel Platz. Die Frage ist natürlich, ob diese hohe Auflösung und die damit verbundene Pixeldichte überhaupt benötigt wird
Auf der aktuell stattfindenden IFA in Berlin hat Sony mit dem Xperia Z5 Premium (Bild oben) das erste Smartphone überhaupt präsentiert, dessen Display mit 3.840 x 2.160 Pixeln versehen ist. Das entspricht einer Pixeldichte von 800 Pixel pro Zoll (ppi). Doch bereits die Full-HD-Bildschirme moderner Smartphones, die je nach Diagonale rund 400 bis 450 ppi bieten, lagen deutlich höher, als es das menschliche Auge überhaupt wahrnehmen kann. Wie Dr. Raymond Soneira, Präsident und CEO von DisplayMate, einem führenden Unternehmen für Kalibrierungssoftware, bereits vor drei Jahren sagte, haben die meisten Menschen Probleme damit, Auflösungen über 229 ppi überhaupt wahrzunehmen. Insofern stellt sich die Frage, was ein 4K-Display überhaupt für einen Sinn hat.
Die Antwort ist dabei gar nicht so einfach. Bei Fotos beispielsweise erstrecken sich bereits bei Full HD kleine Details zumeist über einen einzelnen Bildpunkt hinaus. Und bei Ultra HD, wie die 4K-Auflösung auch genannt wird, ist das erst recht der Fall. In der Theorie wird die Bildqualität also nicht wirklich verbessert. Doch in der Praxis ist das nicht ganz so einfach, denn heutzutage lassen sich Bilder und Videos aufnehmen, die jenseits der Full-HD-Auflösung liegen. Auch erste Streaming-Angebote, etwa bei Netflix und Amazon Prime Instant Video, werden bereits in 4K-Auflösung ausgestrahlt. Um diese auf den modernen Handy-Displays darzustellen, ist also eine Umwandlung (Skalierung) durch Reduzierung notwendig. Dabei entstehen aber oftmals Artefakte, die das Sehvergnügen maßgeblich trüben. In diesem speziellen Punkt ist ein 4K-Display also durchaus hilfreich.
Das Problem ist aber: alle anderen Darstellungen müssen wiederum auf die (deutlich) höhere Auflösung angepasst werden, was ebenfalls zu Artefakten und anderen Bildproblemen führen kann. Zudem benötigt die Umwandlung "nach oben" vergleichsweise viel Energie, was natürlich die Akkulaufzeit verkürzt. Mit anderen Worten: derzeit wird ein Vorteil mit einer Latte an Nachteilen erkauft. Und das muss auch noch sehr teuer bezahlt werden, denn gerade in der Anfangszeit wird der Preisaufschlag für 4K gegenüber Full HD recht gewaltig ausfallen. Nach derzeitigem Stand ist 4K also in den meisten Fällen absolut überflüssig. Mittel- und langfristig dürfte sich das aber ändern, denn die Angebote zur Nutzung der Möglichkeiten werden ganz sicher wachsen. Was aber nichts daran ändert, dass das menschliche Sehvermögen dies kaum oder gar nicht erkennen kann.
Meinung des Autors: Mit dem Sony Xperia Z5 Premium kommt jetzt das erste Smartphone mit 4K-Display auf den Markt. Doch bereits mit Full HD ist das menschliche Auge auf die kleinen Bildschirmen "überfordert". Was also bringt die nochmals höhere Auflösung. Wir versuchen, es zu erklären. Was haltet ihr von 4K auf Smartphones?

Auf der aktuell stattfindenden IFA in Berlin hat Sony mit dem Xperia Z5 Premium (Bild oben) das erste Smartphone überhaupt präsentiert, dessen Display mit 3.840 x 2.160 Pixeln versehen ist. Das entspricht einer Pixeldichte von 800 Pixel pro Zoll (ppi). Doch bereits die Full-HD-Bildschirme moderner Smartphones, die je nach Diagonale rund 400 bis 450 ppi bieten, lagen deutlich höher, als es das menschliche Auge überhaupt wahrnehmen kann. Wie Dr. Raymond Soneira, Präsident und CEO von DisplayMate, einem führenden Unternehmen für Kalibrierungssoftware, bereits vor drei Jahren sagte, haben die meisten Menschen Probleme damit, Auflösungen über 229 ppi überhaupt wahrzunehmen. Insofern stellt sich die Frage, was ein 4K-Display überhaupt für einen Sinn hat.
Die Antwort ist dabei gar nicht so einfach. Bei Fotos beispielsweise erstrecken sich bereits bei Full HD kleine Details zumeist über einen einzelnen Bildpunkt hinaus. Und bei Ultra HD, wie die 4K-Auflösung auch genannt wird, ist das erst recht der Fall. In der Theorie wird die Bildqualität also nicht wirklich verbessert. Doch in der Praxis ist das nicht ganz so einfach, denn heutzutage lassen sich Bilder und Videos aufnehmen, die jenseits der Full-HD-Auflösung liegen. Auch erste Streaming-Angebote, etwa bei Netflix und Amazon Prime Instant Video, werden bereits in 4K-Auflösung ausgestrahlt. Um diese auf den modernen Handy-Displays darzustellen, ist also eine Umwandlung (Skalierung) durch Reduzierung notwendig. Dabei entstehen aber oftmals Artefakte, die das Sehvergnügen maßgeblich trüben. In diesem speziellen Punkt ist ein 4K-Display also durchaus hilfreich.
Das Problem ist aber: alle anderen Darstellungen müssen wiederum auf die (deutlich) höhere Auflösung angepasst werden, was ebenfalls zu Artefakten und anderen Bildproblemen führen kann. Zudem benötigt die Umwandlung "nach oben" vergleichsweise viel Energie, was natürlich die Akkulaufzeit verkürzt. Mit anderen Worten: derzeit wird ein Vorteil mit einer Latte an Nachteilen erkauft. Und das muss auch noch sehr teuer bezahlt werden, denn gerade in der Anfangszeit wird der Preisaufschlag für 4K gegenüber Full HD recht gewaltig ausfallen. Nach derzeitigem Stand ist 4K also in den meisten Fällen absolut überflüssig. Mittel- und langfristig dürfte sich das aber ändern, denn die Angebote zur Nutzung der Möglichkeiten werden ganz sicher wachsen. Was aber nichts daran ändert, dass das menschliche Sehvermögen dies kaum oder gar nicht erkennen kann.
Meinung des Autors: Mit dem Sony Xperia Z5 Premium kommt jetzt das erste Smartphone mit 4K-Display auf den Markt. Doch bereits mit Full HD ist das menschliche Auge auf die kleinen Bildschirmen "überfordert". Was also bringt die nochmals höhere Auflösung. Wir versuchen, es zu erklären. Was haltet ihr von 4K auf Smartphones?